Vor Kurzem bringt sich Pop-Titan Dieter Bohlen als potenzieller Kanzlerberater ins Gespräch.
Offenbar Musik in den Ohren von CDU-Kanzlerkandidat Merz.
Er soll nun beim für seine provokanten Sprüche bekannten DSDS-Juror angerufen haben.
Als Juror in der RTL-Castingshow “Deutschland sucht den Superstar” (DSDS) (hier auf RTL+ im Stream) nimmt Dieter Bohlen kein Blatt vor den Mund. Die eine lieben ihn für seine provokanten Sprüche, die anderen weniger. Meinungsstark zeigte sich der Pop-Titan vor einigen Tagen auch im Gespräch mit der “Bild”-Zeitung. “Ich würde den nächsten Kanzler beraten, wenn man mich fragen würde”, erklärte der 70-Jährige da selbstbewusst. Er favorisiere den CDU-Chef Friedrich Merz vor Markus Söder.
Offenbar Musik in Merz’ Ohren. Laut “Bild”-Informationen soll er das Interview mit Bohlen gelesen haben und sich daraufhin dessen Telefonnummer besorgt haben. Am gestrigen Mittwoch soll er bei ihm angerufen haben. Das bestätigte Bohlen heute der Zeitung und schwärmte, dass es ein “tolles, offenes Gespräch” gewesen sei. Zum konkreten Inhalt des Telefonats hielt er sich indes bedeckt, dieser bleibe “vertraulich”, so der 70-Jährige.
Über das entsprechende Know-How für die von ihm anvisierte Beraterrolle verfüge er, hatte Bohlen bereits im “Bild”-Interview klargestellt. Schließlich sei er Diplom-Kaufmann. Aus einer ursprünglich geplanten Karriere in der Wirtschaft sei nur nichts geworden, weil es mit der Musik geklappt habe. “Gott sei Dank. Sonst wäre ich Anlageberater geworden “, so der Pop-Titan.
Die Idee, sich jetzt als möglicher Berater für den kommenden Kanzler ins Gespräch zu bringen, basiert dabei auf einem prominenten, wenn auch umstrittenen, Vorbild in den USA. “Elon Musk hilft Trump ja auch als Berater. Man kann das sehen, wie man will, aber er kann mit 300 Milliarden Dollar auf dem Konto nicht ganz doof sein”, erklärte der DSDS-Juror in der “Bild”.
“Ich weiß, dass alle Donald Trump scheiße finden”
Ganz so viel wie Musk dürfte Bohlen zwar (noch) nicht auf dem Konto haben, aber dass er weiß, wie man mit Geld umgeht und es stetig mehr werden lässt, dürfte nach unzähligen Chart-Erfolgen, 1,5 Millionen Instagram-Follower und seiner großer Medienpräsenz, unbestritten sein.
Und Ahnung von Geld sollte man in einer Führungsposition haben, findet Bohlen. “Ich weiß, dass alle Donald Trump scheiße finden. Aber wenn ich jetzt sehe, dass er sich nur Leute holt, die Milliardäre sind oder aus dem Investmentbanking kommen und richtig Ahnung haben … Unser Land ist so wichtig, da brauchen wir doch Leute, die Ahnung haben.”
Was auch immer Bohlen mit Merz “Tolles” besprochen hat, Platz für seine im Spätsommer geplante Tournee sollte in Kalender bleiben. Dann will der Pop-Titan wieder mit den Hits seiner Projekte Modern Talking und Blue System auf der Bühne stehen. Damit die Kasse weiter klingelt. Und das Telefon.