Thilo Mischke: ARD verteidigt neuen „ttt“-Moderator nach Sexismus-Vorwürfen

Ab 2025 soll Thilo Mischke die ARD-Kultursendung „ttt – titel, thesen, temperamente“ moderieren.

Doch nun regt sich Widerstand, denn der 43-jährige Moderator steht nach Sexismus-Vorwürfen in der Kritik.

Die ARD hat nach Kritik im Netz ihre Entscheidung verteidigt, dass der Journalist Thilo Mischke Moderator des TV-Kulturmagazins „ttt – titel thesen temperamente“ wird.

Zugleich teilte die ARD auf Anfrage in einem längeren Statement mit, die Verkündung der Personalie habe „neben viel Zustimmung auch einige kritische Äußerungen hervorgerufen“.

Thilo Mischke in der Kritik: Er moderiert bald «Titel, Thesen, Temperamente»

Vor einer Woche hatte die ARD bekannt gemacht, dass Mischke ab Mitte Februar 2025 gemeinsam mit Siham El-Maimouni die Moderation der Sendung übernimmt, die traditionell sonntags am späten Abend im Ersten ausgestrahlt wird. Zudem starte Mischke einen Kultur-Podcast mit Jule Lobo. Auf Instagram machte Mischke seine neue Aufgabe auch bekannt.

An der Personalie Mischke entzündete sich danach in sozialen Medien Kritik, die sich auf die Vergangenheit bezog. Im Gespräch war etwa sein Buch „In 80 Frauen um die Welt“ aus dem Jahr 2010. Darin beschreibt der Protagonist eine Wette, bei der er 80 Frauen verführen muss, um eine Weltreise finanziert zu bekommen.

„Frauenverachtung auch im Jahr 2024 immer noch gut für die Karriere“

Kritiker werfen dem ehemaligen ProSieben-Moderator nun vor, wiederholt sexistische und misogyne Stereotype zu bedienen. „Sexismus zerstört Karrieren, aber halt immer nur die von Frauen“, hieß es in einem Kommentar. In anderen wurde geschrieben: „Frauenverachtung einfach auch im Jahr 2024 immer noch gut für die Karriere“ oder „Hui, am Tag, wo in Frankreich der Pélicot-Prozess endet, bekommt Mr. ,In 80 Frauen um die Welt‘ ‘ne Kultursendung im ÖRR“.

Nach Vorwürfen gegen neuen „ttt“-Moderator Thilo Mischke meldet sich jetzt ARD - FOCUS online

Zusätzlich sorgt eine Aussage aus seinem Podcast „Uncovered“ von 2019 für Empörung. Darin erklärte Mischke, dass der Homo sapiens evolutionsbiologisch überlebt habe, weil Männer Frauen vergewaltigt hätten. Konkret heißt es: „Frauen wurden hart vergewaltigt in der Urmenschenzeit und überlebt haben die, die den Gendefekt hatten ,Meine Vagina wird feucht‘, weil sie eben keine inneren Verletzungen bekommen haben, beim Geschlechtsverkehr.“

Die ARD betonte nun: „,ttt‘ stellt sich gegen jede Form von Sexismus und Rassismus und steht, genauso wie Thilo Mischke, für Meinungsvielfalt und Toleranz.“ Seit der Veröffentlichung seines Buches habe er sich „intensiv und selbstkritisch mit den Vorwürfen, darin ein sexistisches Frauenbild vermittelt und stellenweise rassistische Sprache benutzt zu haben, auseinandergesetzt“, hieß es weiter in dem ARD-Statement. Er habe sich mehrfach öffentlich der Kritik gestellt und für seine Ausdrucksweise entschuldigt.

Die ARD hob hervor, dass Mischke als Journalist vielfach ausgezeichnet worden sei. Seine Kompetenz als Journalist und Reporter habe er vielfach unter Beweis gestellt. Die ARD teilte weiter mit, man freue sich auf Mischke und seine Sicht auf Kultur.

Mischke ist im Fernsehen seit Jahren vor allem durch Reportagen für den privaten Fernsehsender ProSieben bekannt. Er gewann 2023 den Deutschen Fernsehpreis für seine ProSieben-Reportage „Verlassen und vergessen? Afghanistan im Griff der Taliban“. Vor der vergangenen Bundestagswahl interviewte Mischke im April 2021 für ProSieben die damals erst frisch gekürte Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock (Grüne).

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