Bei der Aufzeichnung von “Grill den Henssler” brach Reiner Calmund zusammen.
Die Zuschauer bekamen davon nicht viel zu sehen, doch die Lage war ernst.
Das Wichtigste: “Calli” geht’s wieder gut! Aber es war schon ein Schock, als er bei den Dreharbeiten zur dritten “Grill den Henssler”-Folge plötzlich verschwunden war.
Laura Wontorra verkündete den Koch-Kandidaten und Zuschauern im Saal lediglich: “Calli musste leider weg, eine spezielle Situation.”
Dahinter verbarg sich ein Drama rund um Reiner Calmund, das die meisten gar nicht mitbekommen hatten.
Es begann mit Business as usual. Steffen Henssler und seine prominenten Gegner, Model Eva Padberg, Schauspieler Armin Rohde und Entertainer Julian F. M. Stoeckel, hatten mit ihrem Koch-Coach Thomas Bühner gerade mit ihrem Impro-Gang (Gorgonzola, weiße Bohnen, Salsiccia) den Gastgeber abgekocht (26:22). Während die Promis zum Grill-Stempeln schritten, ging die Jury in den Backstage-Bereich.
Lediglich im Hintergrund war zu sehen, dass Calli beim Aufstehen vom Jury-Pult schwankte und nach dem Arm von Christian Rach griff. Der führte Calli dann aus dem Studio. Fiel nicht auf und sah harmlos aus, aber es war ernst.
Reiner Calmund: “Ich hatte Riesenglück im Unglück”
Rach hatte offenbar einen Sturz von Calli verhindert. Denn der bekam Kreislauf und Herzprobleme und drohte, umzukippen. Die Produktion reagierte umgehend: Calli wurde sofort ins St. Vinzenz Hospital in Köln gebracht, wo er durchgecheckt wurde. Ergebnis: “Es war kein Herzinfarkt”, sagte Calli später im RTL-Interview. Aber auch: “Ich hatte Riesenglück im Unglück.” Denn es wurde bei Nachuntersuchungen ein fast verstopftes Blutgefäß entdeckt und ein Stent gesetzt. Calli: “Dann ging alles wieder wie geschmiert.”
Das alles wurde dem Saalpublikum damals, am 4. Dezember, nicht erzählt. Natürlich sollte Unruhe vermieden werden. Und außerdem: The Koch-Show must go on. Das wird sie bis zum Ende der Staffel ohne Calli tun. Denn dem Juror, der seit der ersten Sendung am 29. September 2013 am “Grill den Henssler”-Jury-Pult sitzt, wurde von den Ärzten erst mal absolute Ruhe verordnet. Deshalb werden in den letzten drei Sendungen der Staffel Bruce Darnell und Ali Güngörmüş als Ersatz-Juroren einspringen.
Eva Padberg begleicht alte Rechnung mit Steffen Henssler
Während Calli ins Krankenhaus gebracht wurde, brutzelten Henssler und Padberg die Vorspeise (Spitzkohl mit Ingwer-Creme). Padberg war motiviert, denn sie hatte eine alte Rechnung offen. Vor Jahren hatte sie schon mal gegen Henssler in der “Kocharena” verloren. Weil Jana Ina Zarrella Henssler fast eine Themaverfehlung vorwarf (“Das ist mehr Gemüsepfanne als Creme”), sorgte sie für ein 17:16 für Padberg – Revanche geglückt.
Armin Rohde bekommt bei “Grill den Henssler” einen Kuss von Julian Stoeckel
Armin Rohde, Schauspiel-Legende mit über 140 Einsätzen in Kino- und TV-Produktionen, forderte Henssler zu “Ente in asiatischem Sud gegart mit Kürbis” heraus. Da konnte er gut trainieren, denn in seinem nächsten Film wird er einen Koch spielen. Rohde war eifrig und konzentriert. Weil er sich aber am heißen Pfannengriff mehrfach verbrannte, eilte Stoeckel mit Eiswürfeln herbei. “Du bist ein Schatz”, dankte Rohde und wurde von Stoeckel dafür auf den Mund geküsst. Trotzdem klappte es mit dem Gericht. Zarrella wertete 10:9 für Henssler (“Eine Sensation!”), Rach aber 10:8 für Rohde. Endstand: 19:18 für GDH-Debütant Rohde.
“Grill den Henssler”: “Liebe Grüße an Calli, wir vermissen dich”
Stoeckel wählte als Dessert “Tarte Tatin Sabayon”. Henssler war die Ruhe selbst. Bis er erkannte, dass er die Zabaione gar nicht auf der Uhr hatte. Und dann klappte die Weincreme im ersten Versuch auch nicht. “Ich hab versch..ssenes Rührei mit Cognac”, maulte er sich selbst an. Aber es kam noch schlimm er. Er hatte die Tarte Tatin, einen französischen Apfelkuchen, der “kopfüber” gebacken wird, falsch angesetzt. “Bin ich blöd? Bin ich beknackt?”, haderte er und kam aus den Selbstbeleidigungen gar nicht mehr raus.
Sein Glück: Stoeckel hatte die Tarte auch versemmelt. Rach erklärte es: “Die Aufgabe ‘Tarte Tatin’ haben beide nicht erfüllt.” Von dem, was da aber auf dem Teller war, mundete ihm und auch Zarrella das von Henssler kredenzte etwas besser. Henssler gewann das Dessert mit 15:12 und das Match mit 80:74. Zum Schluss war Calli noch mal kurz Thema. Wontorra verabschiedete sich mit: “Liebe Grüße an Calli, wir vermissen dich.”