Jessica Klepser, die Ex-Frau des verstorbenen “Alarm für Cobra 11”-Stars Christian Oliver, spricht über den tragischen Verlust ihrer beiden Kinder.
In einem bewegenden Interview mit ihrer engen Freundin Christina Applegate (52) spricht die Wahl-Amerikanerin Jessica Klepser nun offen über ihren unermesslichen Schmerz und wie sie mit der Trauer umgeht.
“Es ist ein bisschen, wie dauerhaft Heimweh zu haben”
“Die Leute sagen immer, ich sei so stark, das verstehe ich gar nicht”, so Klepser, “Ich weine auch und schreie manchmal.” Das Gespräch, gut 10 Monate nach dem tragischen Verlust ihrer Familie, ist hochemotional und lässt die Zuhörenden sprachlos zurück. “Früher dachte ich, stark zu sein bedeutet, alles alleine zu machen. Heute finde ich, stark zu sein bedeutet, verletzlich zu sein.” Und verletzlich zeigt sich die 50-Jährige immer wieder im “Ehrlichen Gespräch über Trauer”, wie die Podcast-Folge mit Christina Applegate und ihr heißt.
Der Schmerz ist tief und allgegenwärtig. “Es ist ein bisschen, wie dauerhaft Heimweh zu haben. Wenn man etwas Wunderbares für immer vermisst”, beschreibt Jessica Klepser ihre Gefühle. Immer wieder teilt sie kleine Eindrücke ihres Trauerweges auf Instagram – ihr Weg, ihre Erfahrungen zu teilen und zu verarbeiten.
Follower machen Klepser schwere Vorwürfe
Neben vielen positiven und unterstützenden Nachrichten muss sich Jessica Klepser aber auch mit Hasskommentaren auseinandersetzen. “Menschen denken, es gibt nur eine Art von Trauer und genau so sollte ich trauern”, so Klepser. “Tatsächlich gab es auch Kommentare wie: Ich sei eine Psychopathin! Eine wirklich liebende Mutter hätte sich nach so einem Schicksal auch umgebracht.” Eine krasse Aussage, doch Jessica bleibt stark und betont: “Ich glaube, jede liebende Mutter weiß, dass mein Herz gebrochen ist. Ich muss das niemandem beweisen!”
Noch immer sitzt die Trauer tief. “Ich sitze oft genug in meinem Badezimmer und weine stundenlang, das geht aber niemanden etwas an und ich muss das auch nicht posten.” Jessica Klepser erinnert sich immer wieder an die Liebe, die ihre Töchter füreinander hatten und die starke Bindung, die sie auch zu ihrem Vater Christian Oliver hatten.
Jessica Klepser: “… bis ich irgendwann dazukomme”
Direkt nach dem Unglück hatten Freunde einen “GoFundMe”-Account eingerichtet, um Spenden für sie zu sammeln. “Ich wollte diese Aktion erst nicht – ich wollte nicht Fremde nach Geld fragen. Aber es war ein Segen, denn nur so konnte ich meine Drei von der Insel nach Hause holen”, erzählt sie. Gemeint sind die drei Verstorbenen, die senkrecht vor Bequia, einer kleinen Insel, die Teil von St. Vincent ist, abgestürzt sind.
Eine Sache hält sie am Leben: der Gedanke, dass ihre Familie eines Tages wieder vereint sein wird. “Sie sind alle zusammen. Er kümmert sich heute um sie, bis ich irgendwann dazukomme.”