Nino de Angelo arbeitete vor über 35 Jahren im Kontext seiner ESC-Teilnahme mit dem Poptitan Dieter Bohlen.
Heute sind seine Rückblicke auf diese Zeit nicht positiv.
Wertach – Nachdem Nino de Angelo (61) 1983 mit seinem Hit „Jenseits von Eden“ den Durchbruch gefeiert hatte, wollte Dieter Bohlen (71) sechs Jahre später mit ihm beim Eurovision Song Contest antreten.
Der Songwettbewerb war damals noch unter dem Namen Grand Prix Eurovision de la Chanson bekannt.
Trotz anfänglicher Skepsis sagte de Angelo zu – doch heute blickt er alles andere als positiv auf diese Zeit zurück.
DSDS-Juror Dieter Bohlen war für Nino de Angelo „wie eine Zecke”
Im Interview mit dem „stern“ berichtete der 61-Jährige, bereits vor seiner Anfrage Dieter Bohlen gekannt zu haben. Eine Zusammenarbeit habe er zuvor aber immer abgelehnt. „Er hing immer wie eine Zecke an einem: […] Einmal stand er an der Ampel hinter mir in seinem Auto, kam zu mir und gab mir eine Kassette, die ich an der nächsten Ecke wieder rausgeschmissen habe.“
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Seine damalige Partnerin Judith Coersmeier habe ihm dennoch zu einer Zusammenarbeit mit dem Produzenten geraten. Diese erwies sich jedoch nicht als Erfolg: De Angelo schaffte es mit seinem Song „Flieger“ beim Grand Prix lediglich auf den 14. Platz. Ein erfolgreiches Abschneiden sieht sicherlich anders aus.
Dennoch nahmen er und Dieter Bohlen danach ein englisches Album auf – doch auch hier verlief die Zusammenarbeit nicht wie gewünscht. Während sich de Angelo lediglich einsang, soll Bohlen bereits die Aufnahme begonnen haben. Nachdem der Sänger auf seine Fehler hingewiesen hatte, habe Bohlen nur abgewunken. Er sei mit dem Ergebnis zufrieden gewesen. „Das war nicht der Anspruch, den ich an mich selbst hatte“, so der 61-Jährige.
Schlagerstar Nino de Angelo enthüllt: „Wir bekamen uns in die Haare”
Bereits in einem früheren, 2021 erschienenen Interview mit „Kleine Zeitung” erinnerte sich Nino de Angelo an seine Zeit der Zusammenarbeit mit Dieter Bohlen zurück. Damals verriet er, von ihm keinerlei Unterstützung beim ESC erhalten zu haben. „In Lausanne war er nur mit der österreichischen Delegation zusammen, hat sich bei den Proben überhaupt nicht um mich gekümmert. Wir bekamen uns in die Haare, er ließ mich links liegen”, verriet er. Das habe den damals jungen Musiker nervös gemacht: „Der Auftritt war dann sicher zu verkrampft.“
Trotz der früheren Unstimmigkeiten wollten Dieter Bohlen und Nino de Angelo im Jahr 2020 erneut zusammenarbeiten. Der 71-Jährige wollte ihn in die Jury von „Deutschland sucht den Superstar“ holen, doch letztendlich entschied sich RTL für Schlagersänger Michael Wendler (52). Kürzlich überraschte Nino de Angelo seine Fans übrigens mit einer privaten Ankündigung. Verwendete Quellen: „stern“ 09/2025, „Kleine Zeitung”