Er ist für viele ein Idol und eine der größten Legenden des Formel-1-Sports: Michael Schumacher feiert heute seinen 56. Geburtstag.
Um den Rennfahrer ist es seit seinem schweren Ski-Unfall 2013 in Méribel sehr ruhig geworden, doch seine sportlichen Erfolge und sympathische Art bleiben unvergessen.
Schumi ist bis heute der einzige Fahrer, der eine komplette Saison (2002) in jedem Rennen auf dem Podest landete.
Und er wusste nicht nur Erfolge einzufahren, sondern diese auch gebührend zu feiern.
Ein Jahr später, 2003, sicherte er sich im Saisonfinale im japanischen Suzuka den 6. WM-Titel.
Was dann folgte, war eine legendäre Nacht, deren genauer Ablauf schwer zu rekonstruieren ist.
Schumi und die Partymeute hinterließen ein Trümmerfeld
Der damals 34-Jährige lief in einem offenen Hemd vom Rennstall Toyota durchs Fahrerlager. Und das, obwohl er zu der Zeit für Ferrari fuhr. Das Hemd soll er von Mitstreiter Olivier Panis bekommen haben. Später schnappten sich Schumi und die Partymeute einen Gabelstapler, den der Weltmeister schließlich in einem Partyzelt versenkte. Auf weiteren Bildern sah man Michael Schumacher mit Zigarre neben einem umgestürzten Kühlschrank – und seinen Manager Willi Weber, der das Chaos zu beseitigen versuchte. Der soll laut “motorsport-total.com” übrigens nach einer Mayonnaise-Schlacht in der Boxengasse von Schumacher & Co. Chili-Sauce abbekommen haben.
Ralf Schumacher: “Eine sehr lustige und schöne Erinnerung”
Michael Schumachers Bruder Ralf erinnerte sich in einem Interview mit “formel1.de”: “Da war’s ganz extrem, das weiß ich noch. Da gab’s dann zerrisse Hosen usw., aber das gehört auch dazu. Mit dem Gabelstapler sind wir abends einfach Richtung Hotel gefahren, ich war auch noch mit darauf. Das war eine sehr lustige und schöne Erinnerung, die ich nicht missen möchte.“
Später ging es noch in eine Karaoke-Bar, wo bis 5 Uhr gefeiert wurde. Songs wie “My Way” oder “Highway to Hell” sollen ganz oben auf der Playlist gestanden haben. Ohne zu schlafen, musste Ralf am nächsten Tag für ein Interview nach Shanghai, welches er mehrfach abbrechen musste, weil ihm so übel war.